Hansawald – Das Ende der Stadt

 

Termin: März – Juli 2018
Dauer: 10 Tage in mehreren Blöcken
Teilnehmer: 26 Schüler_innen, 12 – 16 Jahre
Ort: Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten, Berlin-Kolleg, Stadtraum, Park

 

HansaWald – Utopischer Lebensraum oder Dystopie?

Das Projekt “HansaWald – Utopischer Lebensraum oder Dystopie?” ist ein Kooperationsprojekt zwischen Karen Scheper, Bildende Künstlerin mit der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule und dem Kunstverein Tiergarten / Galerie Nord

Den Anstoß für das Konzept gab die Ausstellung “Vom Wald” in der Galerie Nord in der die 4 Künstler_innen Nanne Meyer, Beate Spalthoff, Andrea Zaumseil und Francis Zeischegg vom 16.3. – 27.4.2018 Arbeiten zum Thema “Wald” ausstellten.

Was bedeutet Natur für junge Menschen, die in einer urbanen, von Franchise-Ketten gerasterten Betonwelt aufwachsen? Gerät die Vorstellung einer Rückeroberung der Städte durch die Natur zur Dystopie, oder erliegt sie der romantischen Vorstellung vom Leben in einem beschützenswerten Paradies? Am Beispiel des Stadtraums von Moabit und des angrenzenden Hansaviertels entwickeln 26 Schüler_innen der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule ihre Visionen von einem Leben in einer potentiellen Wildnis, die von dem Stadtraum Besitz ergriffen hat.

Der erste Projektteil umfasst einen Arbeitsbesuch in der Ausstellung “Vom Wald”, Zeichenexkursionen ins Hansaviertel und in den Großen Tiergarten sowie Recherchen und Vorbereitungstage in der Schule.

Der Animationsworkshop

Im zweiten Teil ist in einem 5-tägigen Workshop der Animationsfilm “Hansawald – Das Ende der Stadt” entstanden, in dem die Schüler_innen ihre Vorstellungen von einer anderen Welt, einer anderen Zeit, zum Leben erweckt haben.

Sie haben eine Geschichte entwickelt und als Drehbuch aufgeschrieben, Zeichnungen angefertigt, Gebäude und Bäume aufgeklebt und ausgeschnitten, Lianen aus Blättern gebastelt und 3 räumliche Stadtszenen gebaut. Sie haben die parallel an 4 verschiedenen Sets die Zeichnungen und Objekte animiert. Im Innenraum und in der Moabiter Umgebung sind viele Foto- und Videoaufnahmen entstanden.

Neben dem Bildmaterial haben die Schüler_innen Ton aufgenommen auf der Straße, in Geschäften und in der U-Bahn. Mit der Stimme und mit Gegenständen haben sie künstliche Geräusche erzeugt und sie haben die Texte ihres selbst entwickelten Drehbuchs eingelesen.